Stroeykens: "Ich behalte meinen Traum für mich"

DONNERSTAG, 22 DEZEMBER 2022, 22:22 - RSCA Skater
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INTERVIEWS Mario Stroeykens wurde komplett in Anderlecht ausgebildet. Er sieht Neerpede als sein Zuhause an und wollte seinen Durchbruch beim Rekordmeister schaffen. Er hat Vertrauen in den RSC Anderlecht, hat keinen Berater, wie die meisten Spieler und es ist sein Vater, der seine Karriere zusammen mit einem Juristen verwaltet.

Er findet nicht, dass sich zu viele junge Spieler in der Kabine von Anderlecht befinden, so wie das vor einigen Jahren noch der Fall war. Jetzt herrscht ein gutes Gleichgewicht. Er sieht einen großen Unterschied zwischen Neerpede und den A-Kader: die Wichtigkeit der Ergebnisse. Im A-Kader zählen alle Details.
 
"Wenn man sich einmal im A-Kader befindet, möchte man wichtig für die Mannschaft sein", erklärte er. "Dann muss man nämlich fokussierter sein und mehr von sich verlangen. Lange Zeit war ich besessen davon, mein erstes Tor zu erzielen und dabei vergaß ich manchmal die Grundlagen. Diese wiederzuentdecken war eine Befreiung." 

Er ist sehr realistisch, wenn er sagt, dass die Mannschaft einen besseren Fußball zeigen kann. Das Trainingslager in Kreta war gut und der neue Trainer möchte einen aggressiveren und dominanteren Fußball sehen. Er schließt auch die Möglichkeit nicht aus, dass Anderlecht eine gute Rückrunde spielen und in der Tabelle wieder nach oben kommen wird.
 
Stroeykens hatte sich vor einiger Zeit für die Roten Teufel und gegen die kongolesische Nationalmannschaft entschieden. Dennoch leugnet er seine Herkunft nicht. "In Neerpede gab es schon immer viel Talent und auch die Trainer dort besitzen eine hohe Qualität. Alles basiert auf eine Ball- und Passtechnik. Der Kampfgeist und die mentale Einstellung hängen vom jedem Spieler selbst ab."
 
"Ich spüre keinen Stress, aber ich versuche immer, dass Beste aus mir herauszuholen. Vincent Kompany war zwei Jahre lang sein Trainer und er hat ihm taktisch viel beigebracht. Er war ein geradliniger Mensch, der sich nicht mitreißen ließ. Wir sind immer noch in Kontakt."

Er steht auch Julien Duranville sehr nahe. Er beschreibt ihn als Lebemann, dem es egal ist, was die Medien über ihn sagen. Abschließend sagt er, dass er seinen ultimativen Traum lieber für sich behält. Er bekommt viel Einsatzzeit und wird wohl wahrscheinlich langfristig ein Stammspieler bei Anderlecht werden.



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