INTERVIEWS Besnik Hasi musste der Presse nach der vermeidbaren Niederlage gegen Zulte Waregem Rede und Antwort stehen. Er wies erneut auf die Schwachstellen hin, führte aber auch mildernde Umstände (wie z.B. Müdigkeit) an. Dabei war bereits seit Ende der letzten Saison bekannt, dass Anderlecht früh in Europa antreten musste und dass die Spiele schnell aufeinander folgen würden.
Hasi gab zu, dass Anderlecht nicht gut gespielt hatte. Er verwies auf einen Mangel an Energie, auf die Abwesenheit des Mittelfelds und die Freiräume, die nicht gut genug genutzt wurden.
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Weiter lesen Hasi wies jedoch auch auf die vielen Spiele zu Beginn der Saison hin, das sechste innerhalb von drei Wochen. "Ja, wir sind müde. Aber das ist meiner Meinung nach derzeit normal", sagte Hasi. Der Trainer scheint auch über ein besseres Gleichgewicht zwischen Angriff und Verteidigung nachzudenken, da die Mannschaft in der Abwehr besonders anfällig für Schnelligkeit und Konter ist. "Wir müssen eine bessere Balance zwischen den Spielern vor und hinter dem Ball finden, auch wenn das vielleicht bedeutet, dass wir uns weniger Chancen herausspielen werden", sagte Hasi, der auch zugab, dass er kein Problem mit einem Gegentor habe, solange seine Mannschaft selbst mehr Tore schieße. Er betonte jedoch, dass er weiterhin nach vorne spielen möchte.
Der Trainer wollte auch die Tatsache, dass Schiedsrichter Put Saliba beim Gegentreffer zum 0-1 im Weg stand, nicht als Entschuldigung nutzen und sagte, dass die Spieler danach besser hätten spielen müssen. Hasi entschied sich etwas seltsamerweise dafür, zu sagen, dass sie morgen schauen würden, wer für das Spiel am Donnerstag in Moldawien bereit sei. Soweit wir jedoch sehen konnten, gab es diesmal jedoch keine Verletzten. Für die Defensive gibt es ohnehin nicht sehr viel personellen Spielraum, zumal Öscan offenbar noch nicht einsatzbereit ist.