"Der Weggang von Wouter sorgt für mehr Ruhe und Einheit"
MITTWOCH, 12 NOVEMBER 2025, 20:32 - RSCA Skater
INTERVIEWS Kenneth Bornauw ist offiziell als CEO zum RSC Anderlecht zurückgekehrt. Seine Rückkehr zum Lotto Park kam schneller als erwartet, gab er zu. "Als Anfang September die Anfrage kam, hatte ich das ehrlich gesagt nicht ankommen sehen", lachte er. "Aber es ist eine Ehre, wieder bei dem Verein arbeiten zu dürfen, mit dem ich so lange verbunden bin."
Zwischen zwei Gesprächen betritt Bornauw kurz das Spielfeld. "Das Gras hier hat immer etwas Besonderes", sagte er. "Das ist der Ort, um den sich alles dreht.“
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Weiter lesen Am heutigen Mittwoch nimmt er offiziell seine Arbeit als CEO auf. Die Ziele sind klar, aber nicht einfach. "Wir müssen das sportliche Niveau wieder steigern", sagte Bornauw. "Das ist die Herausforderung, mit der sich der Verein schon seit einer Weile beschäftigt."
Der neue CEO spricht von einem Dreieck, das die Grundlage der Vereinspolitik bilden soll. "Erstens: eine strukturelle Rückkehr zum europäischen Fußball und Etablierung als feste Größe unter den drei besten Teams Belgiens. Zweitens: Beibehaltung unserer Jugendausbildung als beste des Landes. Und drittens: weiterhin eine Referenz im kommerziellen Bereich bleiben."
Hohe Ziele zu setzen bedeutet jedoch auch, Entscheidungen zu treffen. "Die große Herausforderung wird darin bestehen, diese Ambitionen mit finanzieller Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen", warnte er. "Wir müssen wieder lernen, im Rahmen unserer Möglichkeiten zu agieren. Dieses Gleichgewicht zu finden, wird in den kommenden Jahren von zentraler Bedeutung sein."
Eine neue Ruhe
Der Weggang von Wouter Vandenhaute, der seine Anteile verkauft hat, scheint für eine neue Dynamik innerhalb des Vereins zu sorgen. "Wouter hatte bereits zuvor angekündigt, dass er sich zurückziehen würde", erzählte Bornauw. "Ich denke, dass sein Weggang vor allem für mehr Ruhe und Einheit sorgen wird. Wir arbeiten künftig mit einer klaren Struktur: einem CEO mit operativer Verantwortung und einem Präsidenten, der vom Verwaltungsrat aus die Aufsicht führt."
Über ihre Zusammenarbeit möchte er sich nicht negativ äußern. "Wir hatten gute und weniger gute Momente gehabt, so wie das in jeder Zusammenarbeit vorkommt", sagte Bornauw. "Aber ich möchte Wouter für die Zeit, die Mittel und die Energie danken, die er in den vergangenen Jahren in Anderlecht investiert hat."