Nationaltrainer setzt auf Erfahrung und die Jugend
SONNTAG, 21 DEZEMBER 2025, 00:28 - RSCA Skater
INTERVIEWS Rudi Garcia, der Nationaltrainer der Roten Teufel betrachtet sowohl die Erfahrung als auch die Jugend mit offenem Blick. Im Vorfeld der nächsten Länderspiele ging er näher auf die Rolle ein, die Jan Vertonghen in Zukunft in der Nationalmannschaft spielen könnte sowie auf die Chancen junger Spieler wie Nathan De Cat auf eine WM-Nominierung.
Jan Vertonghen absolviert derzeit ein Praktikum beim KBVB im Rahmen eines Ausbildungsprogramms für ehemalige Nationalspieler, die sich auf eine Tätigkeit außerhalb des Spielfelds vorbereiten möchten. Diese Anwesenheit ist jedoch kein Zufall. "Wir haben bereits Gespräche darüber geführt", bestätigte der Nationaltrainer. "Jan verfügt über eine sehr große WM-Erfahrung. Während der vergangenen Weltmeisterschaft sind Dinge schief gelaufen und ich möchte verstehen, wir wir das in der Zukunft vermeiden können. Seine Erkenntnisse und Ratschläge können dabei besonders wertvoll sein."
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Weiter lesen Ob Vertonghen tatsächlich bald ein Mitglied des technischen Stabs werden wird, ist noch unklar, aber sein Beitrag wird definitiv geschätzt. Der Nationaltrainer sieht in ihm jemanden, der aufgrund seiner Vergangenheit als Spieler für eine andere Sichtweise sorgen kann, vor allem in Momenten, wo die Erfahrung ausschlaggebend sein kann.
Auch was die Nominierungen der Spieler angeht, so hält sich Garcia alle Optionen offen. Das gilt unter anderem für Nathan De Cat, der immer öfter als potenzieller WM-Gänger angesehen wird. "Jeder Spieler darf von einer WM-Teilnahme träumen", erklärte er. "Aufgerufen werden ist eine Sache, aber seinen Platz zu bestätigen eine ganz andere. Wir schauen uns alle Spieler an, auch wenn die Spieler, die bereits während der Qualifikation aufgerufen wurden, natürlich einen kleinen Vorteil haben."
Das Alter spielt dabei auch keine ausschlaggebende Rolle. "Das ist für mich kein Kriterium", betonte er. "Das gilt genauso gut für Spieler wie Mokio, Vermant und Ngoy. Wir kennen sie, wir wissen, was sie können und was für ein Potenzial sie haben. Die Türe ist für jeden offen."
Mit diesem Ansatz unterstreicht der Nationaltrainer seine Vision: Erfahrung und Erneuerung müssen sich nicht gegenseitig ausschließen, solange die Qualität und die Entwicklung im Mittelpunkt stehen.