Vater Lokilo: "Anderlecht bot uns Kleingeld an"

Nach den Presseberichten über seinen Sohn, hat sich nun auch der Vater von Jason Eyenga-Lokilo zu Wort gemeldet. Seiner Meinung nach war das finanzielle Angebot von Anderlecht sehr gering und es gab auch keinen Karriereplan.


"Anderlecht hat nie viel über die sportliche Zukunft von Jason gesprochen. Sie konnten nicht einmal sagen, ob er nun in der U19 oder in der U21 spielen würde", sagte Vater Jean-Claude. "Und auch finanziell fiel es mager aus. Sie boten nur 2.000 Euro brutto pro Monat. Das ist Kleingeld, wenn man sieht, was andere Spieler erhalten. Und es gibt Familien, die ein Auto erhielten. Aber auch das wurde uns verweigert."

Laut Jean-Claude versuchte Anderlecht Jason auch einen Manager zu vermitteln, den die Familie nicht wollte. "Arbeite mit ihm und du kannst nach Chelsea wechseln, hieß es. Vor einem Monat haben sich noch englische Vereine gemeldet, worunter Arsenal, die eine Million Euro für Jason zahlen wollten. Anderlecht hat dieses Angebot damals jedoch abgelehnt."

Inzwischen befindet sich Jason, zusammen mit seinem 14-jährigen Bruder Bryan in Italien, wo er einen Vertrag bei Chievo Verona unterschreiben kann. "Jason trainiert zusammen mit den Junioren und kann sicher bald einen Vertrag unterschreiben", sagt sein Vater. "Aber wir müssen zuerst noch alle Dokumente ins Französische übersetzen lassen."