"Wir handeln nach den Regeln der FIFA und UEFA"

DIENSTAG, 27 OKTOBER 2015, 16:01 - RSCA Skater
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SPIELE Wer sind die Kommissionsmitglieder, die entschieden haben, dass drei der vier Treffer aus dem Topspiel zwischen Anderlecht und Club Brügge Eigentore waren? Und warum urteilten sie so?

Drei Personen beschäftigten sich gestern mit den besagten Situationen: Kalendermanager Nils Van Brantegem sowie die TV-Kommentatoren Bart Raes und Niko Lainé. "Sie haben sehr viel Zeit damit verbracht", erzählte Ludwig Sneyers, der CEO der Pro League, in Het Laatste Nieuws.

Die Entscheidungen, Ezekiel, Praet und Diaby ihr Tor abzuerkennen, fielen nicht einfach so. "Wir handeln nämlich nach den Regeln der FIFA und UEFA", hieß es. "Das Reglement der UEFA besagt, dass die Schüsse, die vom Pfosten oder der Latte zurückkehren und über den Torwart oder einem Feldspieler doch noch ins Tor gelangen, Eigentore sind."

Auch für den Kopfball von Ezekiel gibt es eine Erklärung: "Ein Ball, der durch einen Gegenspieler ins Tor gelangt, wird ebenfalls als Eigentor angesehen, wenn er ohne diese Berührung nicht reingegangen wäre", sagte Sneyers. "Wenn der Ball auch ohne das Abfälschen zwischen die Pfosten gelandet wäre, dann würde der Treffer dem Stürmer zugesprochen."

Der Einzige, der sein Tor behalten durfte, war Stefan Okaka. Die Pro League hatte dafür folgende Argumentation parat: "Okaka trifft den Ball nach der Vorlage von Obradovic und über Duarte landet er ins Tor. Die TV-Bilder geben jedoch keinen Aufschluss darüber, ob der Ball auch ohne die Berührung von Duarte ins Tor gegangen wäre. In diesem Zweifelfall bekommt der Stürmer den Treffer zugesprochen."



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