Trezeguet: "Werde mich in Anderlecht durchsetzen"

FREITAG, 1 APRIL 2016, 14:20 - RSCA Skater
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INTERVIEWSLa Dernière Heure sprach während der Länderspielpause mit Mahmoud 'Trezeguet' Hassan. Bei der Ankunft in Ägypten fiel sofort auf, welchen Status Trezeguet bei seinen Landsleuten hat. Er ist dort einer der populärsten Spieler.

Bei Anderlecht kommt der junge Ägypter nur selten zum Einsatz und das stößt bei seinen Landsleuten auf Unverständnis. Aber nicht bei Trezeguet, er hat Verständnis für seine Reservistenrolle. "Ich werde Besnik Hasi nicht kritisieren. Er ist der Trainer, er hat die Erfahrung, er weiß, was er tut. Ich bin bereit, um ihn zu helfen, aber wenn ich geduldig sein muss, dann warte ich. Ich bin mental sehr stark, ich habe bei Al-Ahly schon andere Dinge erlebt. Ich werde weiterhin alles geben. Andere Ägypter hätten schon lange aufgegeben und wären nach Ägypten zurückgekehrt, aber ich nicht."

Durchbruch

Als Al-Ahly ankündigte, dass Hassan nach Ägypten zurückkehren würde, war das Land in Aufruhr. Aber als Herman Van Holsbeeck kurz darauf erklärte, dass Trezeguet bei Anderlecht bleiben würde, war der Unmut in Ägypten groß.

"Ich bin froh, dass ich bei Anderlecht bleiben kann. Ich bin dem Herrn Van Holsbeeck dankbar für sein Vertrauen in mir. Ich muss ihn also im Training überzeugt haben. Ich werde in Anderlecht meinen Durchbruch feiern. Mein Traum ist es, irgendwann bei einem großen europäischen Verein spielen zu können. Aber dafür muss ich mich zuerst einmal bei Anderlecht durchsetzen. Das wäre ideal für mich. Eine Rückkehr nach Ägypten würde das Ende dieses Traums bedeuten", sagte Trezeguet.

Traum mit dem verstorbenen Vater teilen

Der Traum von Trezeguet ist auch der Traum seines verstorbenen Vaters gewesen. Trezeguet verlor seinen Vater im Alter von 12 Jahren.

"Bevor er verstorben ist, hat er folgendes zu mir gesagt: 'Du bist jetzt für deine Brüder und Schwestern verantwortlich. Durch deine Fußballkarriere werden sie in schöne Villen wohnen können'. Und dafür habe ich auch gesorgt. Ich habe gegenüber meiner Familie eine große Verantwortung. Ich denke zuerst an sie und danach erst an mich. Jetzt versteht auch jeder, warum ich bei Anderlecht nicht so schnell das Handtuch werfen werde", beschloss Trezeguet.



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