Dendoncker: "Mein Ziel: fünf Tore erzielen"

FREITAG, 29 JULI 2016, 19:46 - RSCA Skater
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INTERVIEWS In der zweiten Hälfte der vergangenen Saison kam Leander Dendoncker aufgrund einer hartnäckigen Verletzung nicht oft zum Einsatz, aber gegen Rostov spielte er wieder auf einem hohen Niveau. Der Mittelfeldspieler ist bereit für eine Topsaison. "Der neue Trainer verlangt viel von seinen Mittelfeldspielern."

Zwölf Kilometer, so viel müssen die Mittelfeldspieler unter René Weiler in jedem Spiel laufen. "Tielemans und Defour müssen für Kreativität sorgen, aber jeder muss auch offensiv denken. Ich darf also nicht vor der Verteidigung hängenbleiben. Ich habe mir deswegen in dieser Saison etwas vorgenommen und zwar fünf Treffer zu erzielen", erzählt Dendoncker in Het Nieuwsblad.

"Manche haben nicht den Charakter, andere müssen sich noch daran gewöhnen"

Der neue Stil von Weiler gefällt Dendoncker. "Wir haben nicht lange über den Wechsel von Hasi nachdenken können. Der neue Trainer setzt nämlich direkt seine Akzente. Bei seiner Ankunft sagte er sofort, dass es keine Rolle spielen würde, wie lange man bereits hier spielt und dass nur die Besten spielen. Uns wurde schnell klar, dass wir seine Regeln befolgen müssen."

"Dass Kara und Okaka individuell arbeiten mussten, überraschte mich deswegen nicht", erklärte Dendoncker. "Es war nötig, um unsere Mentalität zu verbessern. Für jeden gelten nun dieselben Regeln. Die Trainingseinheiten von Weiler sind ziemlich intensiv. Er verlangt einen großen Einsatz und Konzentration. Es wird eine Herausforderung sein, das durchzuhalten. Manche haben nicht den Charakter dafür und andere müssen sich zuerst noch daran gewöhnen."

"Zusätzliche Übungen vor und nach dem Training"

Im Januar zog sich Dendoncker eine Verletzung im Oberschenkel zu. Diese war ziemlich hartnäckig. Bis auf ein Europapokalspiel, kam er erst Mitte April wieder zum Einsatz. "Es war ein Muskelriss, immer an derselben Stelle. Ich konnte drei Dinge tun: mich noch besser behandeln lassen, eine Injektion setzen oder mich operieren lassen."

Dendoncker entschied sich für die erste Option. Er kontaktierte Lieven Maesschalck und trainierte hart mit ihm zusammen. "Vor jedem Training mache ich 45 Minuten lang Dehnübungen und danach nochmal eine halbe Stunde. Vor einem Spiel absolviere ich ein spezielles Aufwärmprogramm. Falls die Verletzung jetzt doch noch zurückkehren sollte, würde ich mich wohl operieren lassen."

"An Dennis' Stelle würde ich versuchen zu spielen"

Im Gegensatz zu seinen Mitspielern Defour, Tielemans und vor allem Praet wird Dendoncker nicht mit einem Transfer in Verbindung gebracht. "Es gibt schonmal Vereine, die sich informieren, aber mein Manager sagt, dass ich mich nun bei Anderlecht zeigen sollte. Ich muss die Mannschaft im Schlepptau nehmen und lernen aggressiver zu sein. Ein Defour werde ich jedoch nie werden."

"Ein Transfer ist übrigens nicht immer einfach. Das sieht man auch bei Suarez und Praet. Der Transfer von Dennis zieht sich in die Länge und das ist nicht einfach für ihn. Aber an seiner Stelle würde ich versuchen, Spiele zu bestreiten. Was Suarez getan hat, ist nicht schön. Letztlich habe ich ihm noch gesagt, dass ich ihn in der Kabine vermissen würde."



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