Harbaoui: "Habe keine Angst vor Konkurrenz"

INTERVIEWS Im vergangenen Monat verließ Hamdi Harbaoui Udinese nach nur zwei Monaten und wechselte nach Anderlecht. "Als mich mein Manager anrief und sagte, dass Anderlecht Interesse zeigen würde, habe ich keinen Moment gezweifelt. Ich bin in mein Auto gestiegen und bin nach Belgien gefahren", sagte der Stürmer.

Sein Engagement bei Udinese war nicht wirklich von Erfolg gekrönt. In den ersten drei Spielen saß er nicht mal auf der Bank. Eine Erklärung vom Trainer hatte er jedoch nicht erhalten. Bis Ende August der erlösende Telefonanruf kam, Harbaoui konnte nach Anderlecht und darüber musste der Stürmer nicht lange überlegen.

"Ich hatte nicht erwartet, dass ich nach zwei Monaten wieder Interviews in Belgien geben würde, das ist auch für mich eine Überraschung. Der Trainer hat mich bei Udinese nicht korrekt behandelt. Ich hatte das Recht zu erfahren, warum ich nicht zum Einsatz kommen durfte. Sportlich gesehen bin ich bei Anderlecht sogar besser aufgehoben. Anderlecht spielt um den Titel und nimmt am Europapokal teil."

Der Tunesier möchte bei Anderlecht wieder das tun, was er am besten kann: Tore schießen. Der Konkurrenzkampf mit Teodorczyk schreckt ihn jedenfalls nicht ab. "Wenn ich meine Chance erhalte, dann muss ich zeigen, dass ich besser bin. Und wer sagt, dass wir nicht zusammenspielen können. Ich habe zwar schon länger kein Spiel mehr bestritten, aber physisch bin ich in Ordnung. Und ich kann Anderlecht mehr bieten als nur Tore", zeigte sich der Stürmer ambitioniert.

Harbaoui ist inzwischen bereits 31 Jahre alt: "Ich fühle mich nicht wie 31 und bin physisch noch absolut in Ordnung. In der vergangenen Saison habe ich bei Lokeren noch bewiesen, dass ich immer noch Treffer erzielen kann. Ich möchte vor allem meine Erfahrung mit dieser jungen und ambitionierten Mannschaft teilen und die jungen Spieler besser machen."