Zetterberg: "Anderlecht kommt immer zurück"

INTERVIEWS Pär Zetterberg führte am vergangenen Donnerstag gegen Lokeren den Anstoß aus. Und das war auch der einzige Höhepunkt an diesem Spiel. Zetterberg sah, wie sein Anderlecht unter Angst Fußball spielte. Aber er macht sich keine Sorgen: "Anderlecht kommt zurück, früher oder später. So wie immer."

"Man kann schonmal ein schwaches Spiel bestreiten", erklärte Zetterberg. "Aber Anderlecht spielte ängstlich. Und das darf nicht sein, denn wenn man bei Anderlecht spielt muss man alles versuchen. Ich fand, dass das Publikum noch gnädig war. Als ich noch spielte, wurde manchmal bereits nach 5 Minuten gepfiffen. Aber wenn man weiterhin um jeden Ball kämpft, dann wird dich das Publikum niemals angreifen."

"Zu meiner Zeit wäre es dann nach so einer ersten Halbzeit mal laut geworden. Wir warfen mit Flaschen und schrien uns auch schonmal an. Einfach um uns aufzupeppen und um wach zu werden. Das ist bestimmt das Problem, es fehlen echte Führungsspieler in der Kabine. Anderlecht hat eine Nummer 10 nötig, zur Not kaufen sie sich eine."

Hein Vanhaezebrouck

Links und rechts werden schon Stimmen laut, dass die Position von Hein Vanhaezebrouck in Gefahr ist. Aber laut Zetterberg wäre eine Trainerentlassung keine Lösung. "Meiner Meinung nach wäre ein anderer Trainer keine Lösung, Vanhaezebrouck steht nämlich nicht auf dem Feld. Ich finde, dass er ein toller Trainer ist, der sich auch bereits beweisen konnte. Ich bin auch optimistisch, dass es bald wieder besser laufen wird. Denn früher oder später kommt Anderlecht zurück. So wie immer. Anderlecht bleibt Anderlecht, auch mit Coucke."