Trebel: "Niemand ist unverzichtbar"

INTERVIEWS Die Bitte um einen Einsatz von Adrien Trebel war immer größer geworden. Im Spiel gegen Zulte Waregem kam Vincent Kompany dieser Bitte nach und stellte ihn auf. Der Franzose enttäuschte nicht und die Mannschaft spielte besser. Trebel relativierte seinen Wert jedoch: "Niemand ist unverzichtbar".

Es dauerte also eine Weile, bis Kompany den Mittelfeldspieler wieder von Beginn an spielen ließ, obwohl er bereits seit Januar wieder fit war. Trebel betonte, dass es kein Problem mit dem Trainer gibt. "Nach meiner Operation hatte ich mir den Monat Januar zum Ziel gesetzt und das hatte geklappt. Ich musste daraufhin noch mein Niveau steigern, aber dafür waren die Testspiele da. Und dann muss man einfach geduldig sein, bis man seine Chance erhält. Ich kann jedoch sagen, dass es mit dem Trainer kein Problem gibt. Manchmal gibt es Diskussionen ja, aber das ist doch normal. Wir sprechen dann wir erwachsene Menschen darüber. Zwischen mir und Kompany gibt es keine Probleme. Die Leidenschaft des Trainers ist auch sehr groß. Er lebt für Anderlecht."

Von den zehn Meisterschaftsspielen, worin Trebel zum Einsatz kam, hat Anderlecht kein einziges verloren. "Trotzdem ist niemand unverzichtbar. Ich tue einfach das, was von mir auf dem Feld erwartet wird. Außerhalb des Feldes versuche ich vor allem, die jüngeren Spieler zu helfen. Ich weiß, wie es ist, als junger Spieler Tipps von erfahrenen Spielern zu erhalten. Das ist sehr wichtig und ich mache das gerne."

Trebel ist bei Anderlecht einer der Großverdiener und er steht noch bis 2023 unter Vertrag. In der Vergangenheit wurde er schon öfter mit einem Transfer in Verbindung gebracht, aber aufgrund seiner Verletzung blieb er in Brüssel. "Ich fühle mich gut bei Anderlecht und möchte dieses Projekt weiter unterstützen. Außerdem ist auch meine Familie hier glücklich. Gespräche wurden noch keine geführt, aber ich bin offen für alles und werde mir jedes Angebot anhören."