Verbruggen: "Davon träumt man als Kind"

FREITAG, 24 FEBRUAR 2023, 17:31 - RSCA Skater
Anderlecht-Online No Image Found

INTERVIEWS Mit drei gehaltenen Elfmetern war Bart Verbruggen gestern im Spiel gegen Ludogorets der Held des Abends. Nach dem Spiel musste er deswegen auch der Presse dauerhaft Rede und Antwort stehen. "Ich hätte nichts dagegen, wenn wir jetzt in jeder Runde nach einem Elfmeterschießen weiterkämen."

"Das sind Dinge, von denen man als Kind und bevor man Fußballer wird, nur träumen kann", erzählte Verbruggen nach dem Spiel. "Ich bin froh, dass ich der Mannschaft heute helfen konnte und dass wir uns für die nächste Runde qualifiziert haben. Das ist das Wichtigste."

"Es ist zu früh, um zu sagen, dass ich ein Spezialist bin"

Man sagt oft, dass ein Elfmeterschießen eine Lotterie sei, aber Verbruggen und Anderlecht tun jedoch immer alles, um diese Lotterie für sich zu entscheiden. "Der gesamte Stab beschäftigt sich damit", sagte Verbruggen. Er erzählte, wie er Tipps über die Elfmeterschützen des Gegners erhalten hatte. "Bei einigen Spielern hatte ich also schon eine Vermutung, für welche Ecke sie sich entscheiden würden, aber eine Garantie gibt es natürlich nie. Es ist immer ein Spielchen zwischen dem Schützen und dem Torwart. Ich versuchte, die Initiative bei ihnen zu legen und zum Glück war das erfolgreich."

"Ob ich ein Elfmeterspezialist bin? Ich habe in meiner noch jungen Karriere noch nicht so viele Elfmeterschießen miterlebt. Also ob ich mich bereits als Spezialist betiteln kann, das weiß ich nicht. Es ist nun zweimal so gelaufen und es hat zweimal geklappt (auch gegen Lierse im belgischen Pokal). Ich hoffe, dass ich so weitermachen kann."

"Zum Glück haben wir die Elfmeter verwandelt"

"Natürlich haben wir versucht, das Spiel vor dem Elfmeterschießen für uns zu entscheiden. Oder sogar vor der Verlängerung. Aber das hatte im Endeffekt nicht geklappt. Dadurch ist es toll, dass wir genügend Spieler haben, die einen kühlen Kopf bewahren und einen Elfmeter verwandeln können. Das ist eine Qualität dieser Mannschaft."

"Zum Glück haben wir unsere ersten drei Elfmeter verwandeln können. Ansonsten wären meine Paraden etwas irrelevant gewesen", sagte Verbruggen. "Nach meiner dritten Parade wussten wir, dass wir uns für die nächste Runde qualifizieren würden, wenn Yari traf und das tat er dann auch."

"Jeder ist motiviert, um etwas hinzuzulernen"

"Wir wussten schon im Vorfeld, dass sie gut verteidigen und gut kontern können und das sahen wir dann auch im Auswärtsspiel", erzählte Verbruggen über die Partie. "Auch vor einer Woche hatten wir mehr Ballbesitz und mehr Chancen als Ludogorets. Nur waren sie bei Konter gefährlicher als wir. Also wusste wir, dass das heute erneut geschehen würde."

Trotz des hohen Drucks versuchte Anderlecht immer einen Spielaufbau zu betreiben und manchmal geschah das nicht ohne Risiko. "Das werden wir analysieren, damit wir das als Mannschaft verbessern können. Das ist auch toll an diesen Team: jeder ist froh, aber auch motiviert, um etwas hinzuzulernen. Das gibt uns Hoffnung."

"Genieße es, wenn die Fans meinen Namen rufen"

In zwei Wochen steht bereits das Achtelfinale auf dem Programm. "Ambitionen hat man immer, ansonsten spielt man nicht für Anderlecht. Aber wir schauen nun von Spiel zu Spiel. Jetzt haben wir zuerst noch das wichtige Spiel am Sonntag gegen Standard. Auf wen wir nun treffen möchten? Das macht keinen Unterschied. Ich hätte nichts dagegen, wenn wir jetzt in jeder Runde nach einem Elfmeterschießen weiterkämen."

Aber zuerst noch etwas genießen. "Es ist fantastisch, wenn die Fans nach dem Spiel deinen Namen rufen. Diese Unterstützung schätze ich sehr. Und dann möchte ich den Fans auch etwas zurückgeben."



Es ist im Moment nicht möglich auf Artikel zu reagieren. Wir sind dabei, das Forum zu ändern. Ein neues System wird bald online sein.