Riemer: "Es war vielleicht zu einfach"

MONTAG, 23 OKTOBER 2023, 19:14 - RSCA Skater
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INTERVIEWS Im Fußball sieht man normalerweise immer verschiedene Grautöne, aber gestern sah man beim Spiel zwischen Standard und Anderlecht eher nur weiß und schwarz. "Die erste Halbzeit war für mich nahezu perfekt", erklärte Trainer Brian Riemer ohne zu übertreiben. "Aber innerhalb von zehn Minuten haben wir alles weggeworfen."

"Ich bin wütend und enttäuscht. So etwas wäre für jeden Trainer ein schwerer Schlag", sagte Riemer während der Pressekonferenz. "Ich möchte zuerst und vor allem auch die positiven Dinge erwähnen: unsere erste Halbzeit. Das näherte sich für mich der Perfektion. Ich habe Kombinationen zwischen Dreyer, Dolberg und Hazard gesehen, die fantastisch waren und wir haben uns mit Leichtigkeit Chancen herausgespielt."

"Das aberkannte 0-3 war meiner Meinung nach der Schlüsselmoment. Selbst der eingefleischteste Standard-Fan hätte dann wohl das Gefühl gehabt, dass es vorbei war. Ich möchte betonen, dass das nicht entscheidend war, aber es hat die Dynamik des Spiels verändert. Solche psychologischen Momente können wirklich entscheidend sein."

"Meine Analyse ist ganz einfach: zehn Minuten lang befanden wir uns nicht im Spiel und in dieser Zeit haben wir alles weggeworfen. Das ist schwer zu akzeptieren. Ändern können wir es nicht mehr, aber es können Lehren daraus gezogen werden."

Was ist also schiefgelaufen? "Vielleicht war es zu einfach", sagte Riemer. "Ich hatte den Spieler jedoch in der Pause dazu aufgefordert, weiter aggressiv zu bleiben und weiter nach vorne zu spielen. Doch plötzlich gerieten wir in eine Negativspirale, aus die wir nicht mehr herausgekommen sind. Ich habe danach noch versucht, die Dynamik mit einigen Auswechslungen zu verbessern, aber das hat nicht funktioniert."

Quelle: © Eigene Quelle



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