"Ich spiele einfach, weil es mir so viel Spaß macht"
SONNTAG, 21 DEZEMBER 2025, 00:48 - RSCA Skater
JUGEND - INTERVIEWS Die RSCA Futures feierten am vergangenen Mittwoch einen verdienten Sieg gegen Francs Borains und das vor allem dank einer starken ersten Halbzeit. Der Sieg kam durch ein dominantes Mittelfeldspiel zustande, mit Alexander De Ridder als einer der auffälligsten Spieler. Der 17-jährige Mittelfeldspieler konnte seiner Leistung mit einem sehenswerten Treffer auch noch zusätzlichen Glanz verleihen.
De Ridder erlebt aktuell intensive Wochen. Der junge talentierte Mittelfeldspieler aus Destelbergen kombiniert momentan seine Prüfungen mit den Spielen bei den Futures. "Vor allem vor dem Spiel gegen Beveren war es anstrengend", erzählte er. "Ich absolvierte mitten in der Woche ein Spiel und hatte danach am Donnerstag und Freitag eine Prüfung. Von der Schulbank ging es direkt mit dem Spielerbus zum Freethiel-Stadion. Ich muss noch ein Schuljahr absolvieren und möchte die Sekundarschule gerne hier im Internat bei Anderlecht abschließen."
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Weiter lesen Trotz seines tollen Treffers und den lobenden Worten bleibt De Ridder ziemlich bescheiden. "Ich versuche mit beiden Füßen auf dem Boden zu bleiben. Ich spiele einfach nur sehr gerne Fußball. Was die Zukunft bringen wird, werde ich schon sehen. Natürlich träume ich davon, im Lotto Park mit der ersten Mannschaft zu spielen, aber ich möchte nichts überstürzen. Solange ich Fußball spielen kann, bin ich glücklich. Dafür lebe ich."
"Mein Vater sagt sehr oft, dass ich es öfter aus der Distanz versuchen sollte", sagte er mit einem Lächeln. "Meine größte Stärke ist die Balleroberung und dass ich das Spiel einfach halten kann, aber ich habe effektiv auch einen ziemlich guten Schuss."
Geboren in Kiew
Ein auffälliges Detail in der Geschichte um De Ridder: er wurde in Kiew geboren. Sein Vater David De Ridder erklärte: "Ich habe mich vor anderthalb Jahren scheiden lassen, aber ich habe immer noch ein gutes Verhältnis zu der Mutter von Alexander. Sie ist eine Ukrainerin und arbeitet im Universitätskrankenhaus in Gent. Deswegen wurde Alexander in Kiew geboren."
David De Ridder kennt die Fußballwelt sehr gut. Als ehemalige Nummer 10 führte er damals den FC Denderleeuw von der dritten in die zweite Division. "Er hat mit Sicherheit meine Fußballgene abbekommen", lachte er, "aber Alexander ist eigentlich eine bessere Version von mir. Er ist technisch stark, hat eine gute Ballbehandlung, verbindet dies aber mit körperlicher Kraft und einer ausgezeichneten Regenerationsfähigkeit."
Vater David macht sich auch keine Sorgen darüber, dass sein Sohn nach seinem tollen Treffer abheben könnte. "Alexander verändert sich nicht. Er arbeitet immer hart für die Mannschaft und denkt zuerst an das Kollektiv. Das zeichnet ihn aus. Außerdem hat er mit Jelle Coen einen jungen Trainer, der hervorragend mit dieser Mannschaft umgeht. Seine Aufgabe wird oft unterschätzt: er muss seine Mannschaft konstant umstellen, da sich der Kader immer wieder verändert."