1974 wollten sowohl Anderlecht, als auch Standard das junge Torwarttalent Jacky Munaron vom FC Dinant verpflichten. Der Sporting gewann damals, unter anderem da das Jugendinstitut und die Ausbildung einen guten Eindruck bei den Eltern von Jacky hinterließen. Letztendlich sollte der blonde Torwart dann achtzehn Jahre später doch in Sclessin als Ersatz für Gilbert Bodart landen.

Als 18-jähriger debütierte er in der Stammelf als Jan Ruiter wegen einer Gesichtsverletzung nicht spielen konnte. In dieser Zeit wohnte er in der Nähe des Stadions, während er auf sportlicher Ebene neben Ruiter auch noch Leen Barth als Konkurrent hatte und stets zweiter Torwart war. Es sollte also noch vier Jahre dauern, bis er mehr oder wenig regelmäßig mit der ersten Mannschaft zum Einsatz kam. Nichtsdestotrotz debütierte er wegen einer erneuten Verletzung von Ruiter auch im Europapokal der Pokalsieger. Als Anderlecht 1976 das Finale gegen West Ham gewann, saß er jedoch auf der Bank. Die Ehrenrunde hatte für ihn noch einen bitteren Nachgeschmack, als er von einer Flasche im Gesicht getroffen wurde, die von der Tribüne aus geworfen worden war.

Als sich Raymond Goethals dafür entschied Jan Ruiter zu ersetzen, entschied er sich auch für einen anderen Niederländer, Nico De Bree der von RWDM verpflichtet wurde. De Bree war die absolute Nummer Eins, aber als er einige Monate später bei einem Autounfall beteiligt war, verlor Goethals das Vertrauen in ihm. Jacky bekam dann seine Chance, aber wurde in zwei Freundschaftsspiel im Ausland des Feldes verwiesen. Gegen Ajax hatte er jedoch vier von fünf Elfmeter gehalten und wäre fast zum besten Torwart des Turniers gewählt worden.

Später musste er sich erneut gegen De Bree und dem Keeper der österreichischen Nationalmannschaft, Friedrich Koncilia, durchsetzen. Mit Ivic als Trainer bekam er jedoch das vollste Vertrauen. Unter Van Himst absolvierte er alle Spiele im UEFA-Pokal, den er 1983 im Finale gegen Benfica auch gewann. Im nächsten Jahr verlor er das Europapokalfinale gegen Tottenham nach Verlängerung und Elfmeterschießen. Später hatte er Probleme mit Trainer Georges Leekens, blieb dann unter Goethals noch und wechselte in der Saison 1988-1989 nach Club Lüttich, wo er drei Jahre blieb. Die ersten seiner acht Länderspiele absolvierte er 1982 bei der WM gegen Spanien und der UdSSR, das Letzte 1986 gegen Luxemburg.