Genau wie einige andere junge Spieler wurde Jean Plaskie (abstammend von Haren) als Mittelstürmer bei Anderlecht verpflichtet, wobei danach festgestellt wurde, dass es in dieser Rolle nicht optimal für ihn lief. Da er dann schnell bei der Reserve landete, wollte er den Verein wieder verlassen. Anderlecht war damit einverstanden, aber überraschenderweise blieb der junge Spieler in Brüssel. Als man ihn als Ersatz von Martin Lippens als Zentralverteidiger einsetzte, war das direkt erfolgreich.

Mit seinem Einsatz, einem hervorragenden Kopfballspiel und ein gutes Zusammenspiel mit Laurent Verbiest auf der Flanke, brachte er es ziemlich schnell zum Nationalspieler (33 Nominierungen). Dennoch kam es zwischen '64 und '71 stets zu Problemen zwischen ihm und seinem Verein. Nach einem taktischen Disput mit Pierre Hanon im Auswärtsspiel gegen Dukla Prag wurden beide Spieler bei der Vereinsführung zur Verantwortung gezogen. Dabei bekam Hanon recht und Plaskie wurde gesperrt. Am Ende der Saison verkündete ein wütender Plaskie, dass er (genau wie Johan Devrindt) zurücktreten wurde. Letztendlich wurde das Problem geregelt und es blieb bis zur Saison '68-'69 alles ruhig, bis eine Meinungsverschiedenheit über eine große Geldsumme die Beziehung zwischen dem Verein und dem Spieler definitiv zunichtemachte.

Das dauerte dann achtzehn Monate so, bis Constant Vanden Stock und Georges Denil die beiden Parteien wieder versöhnte. Daraufhin spielte er auch wieder in der Nationalmannschaft, wo Raymond Goethals ihn viermal in Folge nominierte. Letztendlich hörte er in der Saison '71-'72 unter Trainer Kessler nach einer deutlichen Niederlage gegen Standard auf und musste sich nach einer schweren Fußverletzung erholen. Es sollte auch der Abschied vom Topfußball gewesen sein…